Traumaadaptive Techniken in der Traumatherapie (TAKT)

Leitung: Prisca Buonvicini, eidg. anerkannte Psychotherapeutin, Fachpsychologin für Psychotherapie und Rechtspsychologie FSP, dipl. Kunsttherapeutin, Psychotraumatherapeutin, zert. Ego State Therapeutin ESTI, zert. Supervisorin, Ausbildungen u.a. in Gestalttherapie, Hypnosystemischer Therapie, Opferpräventiver Therapie, Sexualtherapie, achtsamkeitsbasierte Ansätze, Self compassion Therapy SCF und EMI.
Langjährige Tätigkeit als Kunsttherapeutin und Psychotherapeutin mit Menschen mit Traumafolgestörungen und dissoziativen Störungen sowie in der forensischen Arbeit mit Erwachsenen. Seit 2007 in Gemeinschaftspraxis in Zürich mit therapeutischen Angeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Lehrtherapeutin und Supervisorin. Mehrjährige Lehr- , Vortrags- und Lehrtätigkeit. Seit 2006 im Ausbildungsteam und als Dozentin beim Institut für prozessorientierte Mal- und Kunsttherapie Apk in Thalwil tätig. Seit 2016 Aufbau und Leitung der Weiterbildung TAKT.

Kurze Einführung
TAKT steht für Traumaadaptive Kreative Techniken in der Therapie und ist ein Ansatz, um Menschen mit gestalterischen, nonverbalen Techniken in den verschiedenen therapeutischen Prozessphasen der Traumabewältigung zu unterstützen. TAKT verbindet Wissen aus der Psychotraumatologie mit Techniken aus fachübergreifenden kunst- und kreativ-therapeutischen Ansätzen und verwendet Methoden aus der Hypnosystemischen Therapie, der Körperpsychotherapie und der Ego-State-Therapie.
TAKT kann in allen Behandlungsphasen unterstützend, stabilisierend, traumaexpositiv oder prozessierend, integrierend oder ziel- und zukunftsorientierend angewendet werden. TAKT eignet sich für alle Traumafolgestörungen sowohl bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Die angewendeten kreativen und kunsttherapeutischen Techniken sind schulunabhängig und mit allen psychologischen Ansätzen kompatibel. Weitere Infos zu TAKT hier

Inhalt des TAKT-Einführungsseminars
Im Seminar werden Ansätze aus dem TAKT vorgestellt und phasenorientierte Traumatherapie mit gestalteten kreativen Techniken gezeigt. Anhand Bilder und Gestaltungen von PatientInnen werden traumaspezifische therapeutische Handlungsmöglichkeiten in der Behandlung gezeigt. Es werden ausgewählte Techniken und kunsttherapeutische Anleitungen demonstriert sowie angeleitet, die einfach im therapeutischen Praxissetting eingesetzt und selber auf der Handlungs- und Gestaltungsebene ausprobiert werden können. Wenn möglich wird eine Begleitung mit einer Teilnehmerin im Plenum zu einer eher expositiven Arbeit vorgestellt und in Kleingruppen kurze begleitende Gruppenarbeiten mit kreativen Techniken zur Stabilisierung und Resilienzförderung erprobt. Die Erfahrungen werden im Plenum ausgetauscht und bezogen auf einer Umsetzung kreativer Techniken im Berufsalltag reflektiert.

  • Theorievermittung TAKT Traumaadaptive kreative Techniken in der Traumatherapie und Kunsttherapie.
  • Vorstellen einfacher und effizienter Techniken und Materialen eingebettet in einer phasenorientierten Traumatherapie.
  • Anwenden kreativer Techniken in Kleingruppenarbeiten, Reflexion der Erfahrung auf den verschiedenen Erlebensebenen.
  • Transfer zum Praxisbezug im Berufsalltag: Welche Materialen und Techniken eignen sich in der Praxis?

Zielgruppe
Eingeladen sind ärztliche und psychologische PsychotherapeutInnen sowie andere psycho-therapeutische und therapeutische arbeitende KollegInnen, mit psychotraumatologische Grundkenntnisse. Nach Rücksprache mit der SITT-Leitung können auch KollegInnen anderer Berufsgruppen, z.B. BeraterInnen in psychosozialen Institutionen, teilnehmen, auch hier sind psychotraumatologische Grundkenntnisse Voraussetzung für die Teilnahme.

Datum: Samstag, 19. November 2022; von 10 bis 17 Uhr
Seminarkosten: CHF 380.-
Seminarort: Lyceum Club Zürich, Rämistrasse 26, 8001 Zürich (Tramhaltestelle „Kunsthaus“)            
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TAKT-Vertiefungsseminar: 01./02. April 2023